Wie funktioniert eine Kryptobörse?
Um Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte zu kaufen und zu verkaufen, werden Sie sich höchstwahrscheinlich an eine seriöse Krypto-Börse oder Digital Currency Exchange (DCE) wenden, um sich an der spannenden Eskapade des Krypto-Handels zu beteiligen.
Kryptowährungsbörsen bieten Händlern eine bequeme und benutzerfreundliche digitale Plattform für den Handel mit digitalen Währungen, so wie eine traditionelle Börse als Drehscheibe für den Kauf und Verkauf von Aktien angesehen wird.
Typischerweise sind Kryptobörsen in Privatbesitz und bieten die technischen Mittel, um Fiat-Geld wie den US Dollar oder Euro in an der Börse gelistete Kryptowährungen wie Bitcoin oder Polygon oder umgekehrt in eine Fiat-Währung umzuwandeln.
Abhängig von der Kryptobörse können sie eine breite Palette von Dienstleistungen anbieten, insbesondere den Preisermittlungsmechanismus, der die Handelsaktivität verfolgt, oder die Möglichkeit, Kryptowährungen in einer sicheren Brieftasche zu speichern.
Wie funktioniert eine Kryptobörse?
Einfach ausgedrückt bieten Kryptowährungsbörsen eine Plattform, auf der man mit gewöhnlicher Fiat-Währung Krypto-Assets wie Coins, Token oder NFTs kaufen und verkaufen kann. Je nach Börse kann ein Nutzer auch Kryptowährungen in Fiat-Währungen zurücktauschen, Gelder in verschiedene Wallets verschieben und Vermögenswerte speichern.
Die verschiedenen Kryptowährungsbörsen funktionieren unterschiedlich, und einfach ausgedrückt sind die beiden Haupttypen von Kryptowährungsbörsen zentralisierte Börsen (CEXs) und dezentralisierte Börsen (DEXs), wobei jede von ihnen Vor- und Nachteile hat, die sie charakterisieren.
Wie unterscheiden sie sich?
Zentralisierte Börse (CEX)
Um eine zentralisierte Kryptobörse oder CEX zu beschreiben, stellen Sie sich am besten eine klassische Börse wie die NYSE vor. Sie fungieren als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern von digitalen Vermögenswerten, und die Börse generiert Einnahmen durch Transaktionsgebühren und Provisionen.
CEXs sind den traditionellen Börsen recht ähnlich. Sie sind zentralisiert, das heißt, sie werden in den Ländern, in denen sie tätig sind, gut überwacht. Zu den beliebtesten zentralisierten Börsen gehören Binance, Kraken und die innovativen BITmarkets.
Vorteile
Durch die Einbeziehung eines Vermittlers, der den Handel mit Kryptowährungen koordiniert und erleichtert, bieten CEXs eine zusätzliche Ebene der Zuverlässigkeit und Sicherheit bei Transaktionen. Gut entwickelte zentralisierte Plattformen bieten ein hohes Maß an Komfort für diejenigen, die in der Kryptowährungswelt verwurzelt sind.
Ein weiterer Vorteil von CEXs ist ihr Höchstmaß an Benutzerfreundlichkeit. Da sie Maklern oder renommierten Börsen ähneln, ist der Handel an zentralen Börsen recht einfach, da er Mainstream-Investoren und -Händlern vertraut ist.
Dezentrale Börsen (DEXs) sind komplexer als diese. In der Regel muss man spezielle Wallets verwenden und Peer-to-Peer-Transaktionen durchführen, um mit Kryptowährungen zu handeln, was sehr komplex sein kann.
Ein weiterer bedeutender Vorteil zentraler Börsen ist die Möglichkeit der Hebelung von Geschäften. Indem sie sich Geld von der Börse leihen, können Händler ihre Renditen aus kleineren Kursänderungen vervielfachen, aber dies ist auch mit größeren Verlusten verbunden, wenn der Markt nicht zu ihren Gunsten ist.
Grenzwerte
Während CEXs zuverlässig, sicher & benutzerfreundlich sind, haben sie einige Einschränkungen, und ein bemerkenswerter Nachteil wäre das Risiko von Hacks. Zentralisierte Börsen werden von Unternehmen verwaltet, die Kundengelder halten. Mit der wachsenden Beliebtheit von Kryptowährungen wächst auch die Branche.
Daher sind CEXs ein attraktives Ziel für Hacks und Diebstähle geworden. Ein Beispiel dafür ist der Hackerangriff auf BitMart, der im Dezember 2021 eine groß angelegte Sicherheitsverletzung zur Folge hatte, die zu Verlusten von fast 200 Millionen Dollar führte.
Ein weiterer katastrophaler Vorfall war, als Hacker in die Cybersicherheitsebenen von Mt.Gox einbrachen, was zu dessen Zusammenbruch führte, da über 850.000 Bitcoins aus den Geldbörsen der Händler gestohlen wurden.
Ein weiterer Nachteil sind die hohen Transaktionsgebühren, die den Händlern an den CEX entstehen, die im Gegensatz zu Peer-to-Peer-Mechanismen überdurchschnittlich hohe Transaktionsgebühren verlangen. Dies ist für Großanleger sehr ungünstig, da sie beim Kauf und Verkauf von kryptischen Vermögenswerten an CEXs hohe Transaktionsgebühren zahlen müssen.
Decentralized Exchange (DEX)
Auf der anderen Seite des Spektrums stehen die dezentralen Börsen (DEXs), die in den letzten Jahren immer bekannter geworden sind. DEXs unterscheiden sich von CEXs dadurch, dass sie sich auf intelligente Verträge und Peer-to-Peer-Transaktionen stützen, um Krypto-Transaktionen zu erleichtern, anstatt von Drittanbietern abhängig zu sein.
Zu den beliebtesten DEXs gehören PancakeSwap, Uniswap und Kyber. Obwohl sie im Vergleich zu den riesigen CEXs nicht so populär sind, hat der Handel an dezentralen Börsen seine einzigartigen Vorteile.
Vorteile
Im Gegensatz zu CEXs bieten dezentrale Börsen die Verwahrung von Vermögenswerten, was bedeutet, dass man sein Vermögen nicht an Dritte übertragen muss. Dadurch sind die Börse und ihre Teilnehmer weniger anfällig für Cyberattacken oder Hacks.
Da DEXs Transaktionen über einen Peer-to-Peer-Mechanismus ermöglichen, werden Marktmanipulationen weitestgehend verhindert und die Nutzer vor den Risiken von Fälschungen und Betrügereien geschützt.
Einschränkungen
Bei DEXs gibt es weniger Zensur, da die Nutzer keine KYC-Formulare ausfüllen müssen, was dezentrale Börsen privater macht als CEXs. Dies birgt das grundsätzliche Risiko von Finanzbetrug, Geldwäsche & Identitätsdiebstahl.
Nicht nur das, DEXs sind typischerweise komplex. Die Nutzer müssen sich die Schlüssel & Passwörter für ihre Krypto-Wallets merken. Wenn sie vergessen werden, sind die Vermögenswerte für immer verloren und können nicht wiederhergestellt werden.
Ein weiteres Problem der Komplexität ist, dass DEXs nicht für Anfänger gemacht sind, sondern eher für erfahrene Benutzer, die technisch versierter sind, da sie mehr technisches Know-how bei der Ausführung von Transaktionen, der Verwaltung von Wallets und der Konvertierung von Vermögenswerten erfordern.
Zuletzt, aber nicht zuletzt, ist die Unbeliebtheit dezentraler Börsen, die Liquiditätsprobleme mit sich bringt. Laut Corporate Finance Institute finden 99 % der Krypto-Transaktionen an CEXs statt, und daher sind DEXs mit einem Mangel an Liquidität belastet.
Dies unterstreicht die Schwierigkeit, immer Käufer und Verkäufer von Kryptowährungen zu finden, und das schmälert die nahtlose Erfahrung, die der Kryptohandel im Wesentlichen bieten sollte.
Zusammenfassung
- Kryptowährungsbörsen werden immer beliebter. Die gesamte Marktkapitalisierung der digitalen Vermögenswerte, die im Oktober 2022 im Umlauf sind, übersteigt 935 Milliarden US-Dollar; zu einem bestimmten Zeitpunkt lag die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen bei knapp unter 3 Billionen US-Dollar.
- Ungünstige makroökonomische Bedingungen im Jahr 2022, die durch makropolitische Instabilität, glühende Inflation und Versorgungsengpässe verursacht wurden, haben nicht nur Kryptowährungsinvestitionen, sondern auch die Mehrheit der weltweit gehandelten Vermögenswerte belastet.
- Es gibt zwei Haupttypen von Kryptowährungsbörsen. Zentralisierte Börsen sind gut überwacht und benutzerfreundlich, sind aber aufgrund der Einbeziehung von Unternehmen als Vermittler zwischen Käufern, Verkäufern und der Börse selbst anfällig für Betrug.
- Dezentrale Börsen sind oft sicherer als CEXs und bieten den Nutzern die vollständige Verwahrung ihrer Vermögenswerte, sind aber aufgrund ihrer hohen Technizität und geringen Popularität mit Komplexitäts- und Liquiditätsproblemen verbunden.
- Bei der Auswahl einer Krypto-Börse müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Sie die digitalen Vermögenswerte handeln können, an denen Sie interessiert sind, und dass sie eine benutzerfreundliche Plattform mit einer Reihe von Dienstleistungen bietet, die Ihren Weg zum Wohlstand unterstützen können.