Der Gründer einer der größten Krypto-Börsen der Welt ist unter anderem wegen Bestechung angeklagt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft zahlte Bankman-Fried 40 Millionen Dollar an chinesische Beamte, um die Konten seines Hedgefonds freizugeben.

Der einunddreißigjährige Gründer der FTX-Börse wurde bereits in einer Anklage in 13 Punkten im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch seiner Plattform im November 2022 angeklagt. Die Zahlung sollte in Form von Kryptowährung auf ein privates Wallet von Alameda's Haupthandelskonto erfolgen, das zu diesem Zeitpunkt ein Volumen von mehr als 1 Milliarde Dollar hatte.

Die Konten wurden als Teil einer Untersuchung gegen Alameda's ungenannte Gegenpartei eingefroren, und Bankman-Frieds vorherige Bemühungen gegen chinesische Beamte waren erfolglos. Er wohnt derzeit im Haus seiner Eltern in Palo Alto, Kalifornien, und hat nur Zugang zu einem Mobiltelefon ohne Internet und einem Laptop mit Grundfunktionen. Der Gründer der FTX-Börse plant, auf "nicht schuldig" zu plädieren.

Dieser Fall ist Teil einer eskalierenden Razzia durch US-Staatsanwälte und Aufsichtsbehörden, die allmählich die ganze Geschichte hinter dem Untergang der Kryptobörse aufdecken. Letzten Donnerstag wurde Do Kwon, der Mann hinter Terraform Labs, dem Unternehmen hinter den abgestürzten TerraUSD- und Luna-Münzen, in Montenegro verhaftet. Er hatte gefälschte Dokumente bei sich. Gegen Binance und seinen Gründer Changpeng Zhao wird ebenfalls Anklage wegen unerlaubter Transaktionen erhoben.

Quellen:

https://www.ctvnews.ca/business/bankman-fried-charged-with-paying-us-40m-bribe-to-china-1.6332282 

https://apnews.com/article/bankmanfried-cryptocurrency-indictment-0f9ed9ae6353c802416a98eb2ff94218 

https://www.investing.com/news/stock-market-news/ftxs-bankmanfried-charged-with-bribery-conspiracy-in-new-indictment-3042502