Binance muss Krypto-Dienste in Belgien einstellen
Die belgische Finanzdienstleistungs- und Marktaufsichtsbehörde (FSMA) hat Binance angewiesen, sein Angebot an Kryptowährungs-Tausch- und -Wallet-Diensten einzustellen. Die FSMA führte Verstöße gegen die belgischen Gesetze zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung an und erklärte, dass Binance kryptobezogene Dienstleistungen aus Ländern außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) anbiete. Die Aufsichtsbehörde verlangte die sofortige Einstellung aller derartigen Dienstleistungen in Belgien.
Die FSMA entdeckte, dass Binance die Kontrolle über etwa 19 Unternehmen hatte, die außerhalb des EWR operierten und in den Betrieb oder die technische Unterstützung des Unternehmens eingebunden waren. Diese Unternehmen wurden in den Geschäftsbedingungen, die den belgischen Nutzern bei der Anmeldung für die Dienste von Binance vorgelegt wurden, nicht genannt. Obwohl die FSMA von Binance Informationen angefordert hatte, erhielt sie keine zufriedenstellenden Antworten über die Art dieser von den Unternehmen erbrachten Dienstleistungen.
Die FSMA erklärte, dass Binance zwar Gelegenheit hatte, die Einhaltung der Vorschriften nachzuweisen, die Börse jedoch nicht nachweisen konnte, dass ihre Krypto-Börsen- und Depotbankdienste in Belgien über eine rechtlich zugelassene Einrichtung aus einem anderen Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) abgewickelt wurden. Infolgedessen ordnete die FSMA an, dass Binance alle Kryptowährungen und privaten Schlüssel seiner belgischen Kunden zurückgibt und alle Dienstleistungen in diesem Land einstellt. Binance drückte seine Enttäuschung über die Entscheidung aus und erklärte seine Absicht, den Bescheid zu überprüfen.
Dieses Vorgehen der FSMA ist Teil eines größeren Trends, da Binance von verschiedenen nationalen Regulierungsbehörden, einschließlich der U.S. Securities and Exchange Commission, unter die Lupe genommen wird.
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