Ein kryptofreundliches Land fördert ein Umfeld, in dem Blockchain-Technologie und Kryptowährungen durch klare Vorschriften, finanzielle Integration oder Steuervorteile gedeihen. Solche Länder sind für Unternehmen und Investoren besonders attraktiv, da sie für Rechtsklarheit sorgen, Innovationen fördern und häufig die Steuerlast senken.
Im Jahr 2025 nimmt die weltweite Kryptoakzeptanz weiter zu, da immer mehr Länder die Blockchain-Technologie zur finanziellen Integration und wirtschaftlichen Entwicklung nutzen. In Europa zeichnen sich die kryptofreundlichsten Länder durch eine klare Regulierung, eine günstige Steuerpolitik, unterstützende Bankensysteme und einen starken institutionellen Rückhalt für Krypto-Projekte aus.
Aus globaler Sicht und laut Coincub.com [1] bleibt die Schweiz auch 2025 das kryptofreundlichste Land. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) hat transparente Richtlinien festgelegt, darunter Regeln zur Trennung der eingesetzten Vermögenswerte, um die Anleger auch im Konkursfall zu schützen.
Die Schweiz bietet außerdem eines der günstigsten Steuersysteme der Welt. Es gibt keine Kapitalertragssteuer für Personen, die Kryptowährungen langfristig halten. Mehr als 1.000 Blockchain-Unternehmen sind in Zug - der Heimat der Ethereum Foundation und Cardano - tätig, während andere Städte wie Lugano bereits Bitcoin und Tether für alltägliche Zahlungen akzeptieren.
Deutschland gilt als eines der kryptofreundlichsten Länder der Welt. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt die Regulierung, die mit dem EU-Rahmen für Märkte für Krypto-Assets (MiCA) abgestimmt ist.
Wie die Schweiz befreit Deutschland Kryptowährungen, die länger als ein Jahr gehalten werden, von der Steuer. Kurzfristige Geschäfte sind ebenfalls steuerfrei, wenn die Gewinne unter 600 Euro pro Jahr bleiben. In Deutschland gibt es sechs lizenzierte Krypto-Banken, darunter Nuri und Solarisbank, die Dienstleistungen wie Handel, Verwahrung und kryptogestützte Kredite anbieten.
Das deutsche Gesetz erlaubt es Spezialfonds, bis zu 20 % ihres Vermögens in Kryptowährungen anzulegen. Da jeder dritte Deutsche Kryptowährungen als Teil der finanziellen Zukunft ansieht, verfügt das Land auch über starke Adoptions- und Blockchain-Bildungsprogramme.
Portugal ist weltweit als kryptofreundliches Land anerkannt. Das Land stellt keine strengen Lizenzanforderungen, was es für Startups und Einzelinvestoren besonders attraktiv macht.
Gewinne aus Kryptowährungen, die länger als ein Jahr gehalten werden, sind für Privatpersonen steuerfrei, sofern Krypto nicht ihre Haupteinkommensquelle ist. Gewinne aus kürzerem Besitz werden mit einem Pauschalsatz von 28 % besteuert. Dieser Ansatz macht Portugal zu einem der günstigsten Steuergebiete für Krypto weltweit.
Obwohl das Land noch keine speziellen Krypto-Banken hat, sind lokale Finanzinstitute zunehmend offen für die Zusammenarbeit mit Krypto-Unternehmen.
Estland hat sich zu einer Drehscheibe für Blockchain-Innovationen entwickelt und bietet einen strukturierten Rahmen für Virtual Asset Service Providers (VASPs). Obwohl neue Unternehmen mit höheren Kapitalanforderungen konfrontiert sind, bleibt das Land für Unternehmer attraktiv.
Estland wendet eine pauschale Körperschaftssteuer von 20 % an, wobei bestimmte Abkommen Flexibilität für bestimmte Unternehmen bieten. Wichtig ist, dass Estland die Blockchain in seine E-Governance-Dienste integriert und damit sein Engagement für digitale Innovationen unter Beweis stellt. Mehrere Universitäten haben auch Blockchain-Studiengänge eingeführt, um qualifizierte Arbeitskräfte für diesen Sektor zu gewinnen.
Malta hat sich als Vorreiter bei der Schaffung eines konformen und unterstützenden regulatorischen Umfelds für Krypto positioniert. Die Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um eine transparente und innovationsfreundliche Landschaft für Unternehmen zu schaffen.
Das Land befreit langfristige Kryptogewinne von der Kapitalertragssteuer. Der Standard-Körperschaftssteuersatz beträgt zwar 35 %, kann aber im Rahmen bestimmter Regelungen erheblich gesenkt werden. Gebietsfremde können auch die Besteuerung von Einkommen aus dem Ausland vermeiden.
Malta fördert aktiv die Einführung von Blockchain, was zu einem stetigen Anstieg des Kryptobesitzes auf der Insel führt.
Quellen: