Wisconsin will Regeln für Kryptowährungen lockern
Wisconsin plant, das Leben fürKryptowährungsnutzer und -unternehmen zu erleichtern. Ein neuer Gesetzesentwurf, Wisconsin Assembly Bill 471, der diese Woche eingebracht wurde, könnte Einzelpersonen und Unternehmen von der Einholung von Geldübermittlungslizenzen für Aktivitäten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten befreien - vom Mining und Staking Blockchain Softwareentwicklung.
Was der Gesetzentwurf vorschlägt
Nach einem Dokument des Wisconsin Legislative Reference Bureau definiert das Gesetz eindeutig Fälle, in denen keine Lizenz des Wisconsin Department of Financial Institutions erforderlich ist. Ausnahmen würden für das Mining von Kryptowährungen, Staking, und Blockchain Softwareentwicklung gelten. Für den Tausch von digitalen Vermögenswerten wäre keine Lizenz erforderlich, vorausgesetzt, dass sie nicht in Fiat-Währungen umgewandelt oder bei einer Bank hinterlegt werden.
Der Gesetzentwurf garantiert außerdem, dass keine staatliche oder lokale Behörde die Annahme von digitalen Vermögenswerten als Bezahlung für legale Waren und Dienstleistungen verbieten kann. Den Einwohnern von Wisconsin stünde es frei, Software- und Hardware-Wallets zu nutzen, Blockchain Knoten zu betreiben, Anwendungen zu entwickeln oder am Staking teilzunehmen.
Mining ist der Prozess, bei dem Computer komplexe mathematische Probleme lösen und Transaktionen auf der Blockchain validieren, wodurch Miner mit neu geschaffenen Münzen belohnt werden.Beim Staking hingegen müssen die Nutzer ihre Coins sperren, um das Netzwerk zu sichern und Transaktionen zu validieren, wofür sie im Gegenzug eine Belohnung erhalten.
Potenzielle Vorteile für den Staat
Wenn das Gesetz verabschiedet wird, könnte es neue Projekte, Miner, Fintech-Unternehmen und Start-ups anlocken, die nach einer Rechtsprechung mit klaren Regeln suchen. Das Fehlen von Bundesgesetzen in den USA wird seit langem kritisiert und behindert oft die breitere Einführung von Kryptowährungen. Wisconsin könnte somit einer der ersten Staaten werden, der einen transparenten Rahmen bietet und die Rechtsunsicherheit verringert.
Noch weit von der Verabschiedung entfernt
Der Gesetzentwurf wurde von sieben republikanischen Mitgliedern der Versammlung von Wisconsin und zwei republikanischen Senatoren eingebracht. Er wurde an den Ausschuss für Finanzinstitute verwiesen und durchläuft nach Angaben von Legiscan derzeit nur 25 % des Gesetzgebungsverfahrens. Er muss noch eine weitere Kammer und zwei weitere Ausschüsse passieren, bevor er verabschiedet werden kann.
Quellen:
https://legiscan.com/WI/text/AB471/2025