Das Wort „Fiatwährung“ bezeichnet das Geld, das du täglich verwendest. Der US-Dollar ist, wie die meisten anderen modernen Währungen im Umlauf, eine Fiatwährung. Der Wert von Fiatwährungen wird häufig durch die wirtschaftliche Stärke eines Staates gestützt. Eine besondere Form von Geld ist die durch Vermögenswerte gedeckte Währung, deren Wert sich aus einem zugrunde liegenden Vermögenswert ableitet. Eine solche Währung wäre zum Beispiel auf dem Wert von Gold basierend. Obwohl vermögensgedeckte Währungen gesetzliches Zahlungsmittel sind, setzt das internationale Währungssystem seit der Weltwirtschaftskrise verstärkt auf Fiatgeld. Der Begriff „Fiatwährung“ wird heute häufig verwendet, um traditionelles Geld von Kryptowährungen zu unterscheiden. Kryptowährungen sind digital erzeugte Zahlungsmittel, die keine Unterstützung durch eine Zentralbank benötigen, um zu funktionieren.
Der US-Dollar war über viele Jahre hinweg durch Reserven an wertvollen Vermögenswerten wie Gold und Silber gedeckt. In den 1930er-Jahren gab die Vereinigten Staaten den Goldstandard für inländische Transaktionen auf, und 1971 wurde auch die Umtauschmöglichkeit für ausländische Währungen abgeschafft. Seit den 1960er-Jahren ist der Dollar nicht mehr in Silber einlösbar. Die US-Notenbank (Federal Reserve) ist heute verpflichtet, Sicherheiten im Gegenwert der im Umlauf befindlichen Dollar zu halten, was sie durch staatlich ausgegebene Schuldtitel tut. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Dollar aus zwei Gründen wertvoll ist:
- Weil die Regierung der Vereinigten Staaten seinen Wert garantiert.
- Weil Investoren und Kreditgeber weltweit daran glauben, dass die Vereinigten Staaten ihre Schulden begleichen werden.
Unterschied zwischen Fiatgeld und Kryptowährungen
Der Hauptunterschied zwischen Fiatgeld und Kryptowährungen besteht darin, dass Ersteres keine offizielle Unterstützung benötigt, Letzteres jedoch schon. Die meisten Kryptowährungen basieren auf der Blockchain-Technologie – einem kryptografischen Computernetzwerk, das es ihnen ermöglicht, ohne eine zentrale Instanz wie die Federal Reserve zu zirkulieren. Viele Befürworter von Kryptowährungen sind der Meinung, dass „Dezentralisierung“, bei der Währungen von den Nutzern und nicht von zentralen Behörden kontrolliert werden, zu effizienteren und weniger korrupten Geldsystemen führen könnte.
Regierungen hingegen sind frei, Kryptowährungen und verwandte Technologien in ihren nationalen Währungssystemen zu nutzen. El Salvador wurde im September 2021 das erste Land, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptierte. Auch China arbeitet an einer digitalen Version seiner Landeswährung, dem Yuan. Da die meisten Kryptowährungen nicht von Regierungen gedeckt sind, stammt ihr Wert aus verschiedenen Quellen.
Der Wert von Bitcoin, der ersten und wertvollsten Kryptowährung, wird größtenteils durch das Marktprinzip von Angebot und Nachfrage bestimmt. Bitcoin ist in seiner Menge begrenzt, was durch die zugrunde liegende Software gesteuert wird. Steigt die Nachfrage, steigen auch die Preise. Da viele Kryptowährungsinvestoren auf den zukünftigen Wert spekulieren, sind die Preise im Verhältnis zum Dollar sehr volatil.
Bestimmte Stablecoins sind jedoch durch Bargeldreserven oder andere Rohstoffe gedeckt, um ihren Wert zu stabilisieren.