Uptober-Optimismus kehrt an die Märkte zurück

15.10.25.02

Die Kryptomärkte erlebten letzte Woche die größte Liquidationswelle der Geschichte. Dennoch bleiben Analysten optimistisch und behaupten, dass der Oktober - auch "Uptober" genannt - noch Wachstum bringen könnte. Die gesamte KryptowährungMarktkapitalisierung erholte sich schnell und überschritt erneut die 4-Billionen-Dollar-Marke.

"Nach der größten Liquidationswelle in der Kryptogeschichte war ich überzeugt, dass der Oktober ein Monat der Verluste sein würde", gab der beliebte Krypto-Podcaster Scott Melker zu. "Ehrlich gesagt ist die Tatsache, dass die Märkte sich halten, fast ein kleines Wunder. Ich glaube nicht, dass dies der Beginn eines neuen Abwärtstrends ist."

Während es am Wochenende zu einem starken Rückgang kam, folgte ein schneller Wiederanstieg. Der Gesamtmarktwert stieg wieder auf 4 Billionen Dollar. Bitcoin konnte sich jedoch nicht über 111.000 $ halten und rutschte am Dienstag leicht ab. Analysten zufolge deutet dies nicht auf eine Trendwende hin.

Kurzfristige Volatilität ist normal, langfristiger Optimismus überwiegt

"Volatilität ist Teil der Reise zum Höhepunkt des Marktzyklus", sagte Tim Sun, leitender Forscher der HashKey Group. Seiner Meinung nach ist übermäßiger Pessimismus unnötig. Langfristig werden geldpolitische Lockerungen, verringerte geopolitische Spannungen und eine verbesserte Liquidität zu den Schlüsselfaktoren gehören.

Der Oktober hat den Spitznamen "Uptober" verdient, weil Bitcoin in diesem Monat fast immer zugelegt hat. In den letzten 12 Jahren hat er den Oktober zehnmal mit einem Gewinn abgeschlossen. In diesem Jahr liegt er bisher leicht im Minus (-0,6 %), aber historische Daten zeigen, dass die stärksten Erholungen oft nach dem 15. Oktober auftreten.

Wenn sich die Geschichte wiederholt, könnte die zweite Oktoberhälfte für die Märkte sehr interessant werden.

Positive Makrosignale zeichnen sich ab

Geopolitische Faktoren tragen ebenfalls zur Beruhigung der Märkte bei. Die Befürchtungen eines Handelskriegs zwischen den USA und China, die zu den Kurseinbrüchen vom Wochenende beigetragen haben, beginnen zu schwinden. Das Weiße Haus bestätigte, dass sich Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping bald treffen werden.

"Handel ist kein Nullsummenspiel. Beide Seiten streben letztlich einen größeren Anteil an den Gewinnen an, daher wird das Ergebnis wahrscheinlich milder ausfallen, als die Märkte erwarten", so Sun abschließend.

Zu den weiteren unterstützenden Faktoren gehören erwartete Zinssenkungen durch die US-Notenbank und der so genannte "Debasement Trade" - Anleger, die auf die Schwächung traditioneller Währungen setzen.

Quellen:

https://cointelegraph.com/news/crypto-liquidation-event-unlikely-derail-bullish-uptober-say-analysts

https://x.com/scottmelker/status/1978213424518619160

https://www.yahoo.com/news/articles/trump-xi-meeting-still-trade-215116147.html

Uptober-Optimismus kehrt an die Märkte zurück