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Europa in Krypto - Wer ist der kryptofreundlichste von allen?

August 25, 2023 Trends
BITmarkets | Europa in Krypto - Wer ist der kryptofreundlichste von allen?

Kryptowährungen gibt es seit 14 Jahren, und diejenigen unter uns, die dieses lebendige Ökosystem aufmerksam verfolgen, erkennen die Komplexität des digitalen Netzes, das rasch an Größe zunimmt. Einige Länder sind gegen Kryptowährungen, während andere die Einführung von Kryptowährungen begrüßen. In diesem Blog werden die "kryptofreundlichen" Gerichtsbarkeiten in Europa und ihre jüngsten Schritte in Richtung Krypto-Adoption vorgestellt.

Die Europäische Union

Nach langem Zaudern hat die EU endlich eine bahnbrechende Krypto-Gesetzgebung namens Markets in Crypto Assets (MiCA) verabschiedet.

Damit ist die Europäische Union die erste, die diesen Markt noch vor allen anderen reguliert. Die Gesetzgebung zielt darauf ab, die Anbieter zu regulieren, gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Akteure zu schaffen und für die Kunden ein sicheres Umfeld zu schaffen, um auf dem Markt für Kryptowährungen zu agieren.

Zusätzliche erklärte Ziele der Gesetzgebung sind die Stabilisierung des Kryptowährungsmarktes und die Förderung von Investitionen in den EU-Markt.

Europas kryptofreundliche Liste

Deutschland

Deutschland ist eines der kryptofreundlichsten Länder des Kontinents, was Investitionen angeht. Das Land ist aufgrund seines einzigartigen Ansatzes bei der Besteuerung von Kryptowährungen bemerkenswert. Deutschland bevorzugt individuelle Investitionen und betrachtet Bitcoin als privates Geld und nicht als Währung, Ware oder Aktie.

Daher sind Bitcoin und andere Kryptowährungen nach deutschem Recht von der Kapitalertragssteuer befreit, wenn sie länger als ein Jahr gehalten werden. Außerdem unterliegen Kryptowährungen beim Kauf und Verkauf nicht der Mehrwertsteuer.

Schweiz

Die Schweizer Banken waren die ersten weltweit, die 2018 Krypto-Unternehmen Geschäftskonten anboten, da sie erkannten, dass Bankkanäle dazu beitragen würden, Betrug zu verhindern und legitime Unternehmen zu fördern.

Das Kryptozentrum der Schweiz heißt Zug: eine Stadt, in der Blockchain-Startups, Unternehmen, Geschäfte und Unternehmer zu Hause sind. In diesem Krypto-Tal profitieren Krypto-Investoren von allen Vorteilen, die ein steuerfreies Umfeld mit sich bringt. Darüber hinaus war Zug der erste Ort der Welt, der 2016 Bitcoin-Zahlungen akzeptierte.

Nach Schweizer Recht werden Kryptowährungen als Vermögenswerte eingestuft, und Bitcoin ist an einigen Orten als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt. Nicht nur das, sondern wenn Sie Kryptowährungen als Investition auf Ihrem eigenen Konto handeln oder halten und als individueller Händler qualifizieren, werden Sie nicht zur Zahlung von Kapitalertragssteuern aufgefordert.

Der Kauf und Verkauf von Kryptowährungen durch autorisierte professionelle Händler wird hingegen als Geschäftseinkommen betrachtet und entsprechend besteuert.

Malta

Malta hat sich selbst zur Blockchain-Insel erklärt und ist eines der wenigen Länder in der EU, die über einen expliziten Rechtsrahmen für Krypto-Assets und -Dienstleistungen verfügen. Als solche nutzt sie Kryptowährungen schon seit langem.

Jetzt sind Kryptowährungen in dem Land als gesetzliches Zahlungsmittel für Handelszwecke anerkannt, da die Behörden eine Reihe von Gesetzen verabschiedet haben, die darauf abzielen, die Insel zu einem weltweiten Vorreiter bei den Kryptowährungsvorschriften zu machen. Hier sind die Früchte ihrer Bemühungen:  Das Gesetz über innovative Technologievereinbarungen und -dienstleistungen, das Gesetz über die maltesische Behörde für digitale Innovation und das Gesetz über virtuelle Finanzanlagen.

Estland

Estland ist einer der europäischen Hotspots für Kryptofirmen, und die Popularität der Kryptowährung passt zu Estlands Image als digitaler Vorreiter. In Estland werden Transaktionen mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen auf die gleiche Weise besteuert wie jede andere unternehmerische Tätigkeit - es gibt keine Körperschaftssteuer, wenn der Gewinn nicht ausgeschüttet wird.

Estlands Finanzwirtschaft ist auch kryptofreundlicher als andere europäische Rechtsordnungen. Die LHV Bank in Estland war eine der ersten Finanzinstitutionen, die sich für Blockchain entschieden hat. Die Bank hat eine Cyber-Wallet-App auf den Markt gebracht, mit der Nutzer digitale Darstellungen von Euros versenden können.

In letzter Zeit ist Estlands Pro-Krypto-Haltung ein wenig ins Stocken geraten. Die Nation führte neue Regeln als Reaktion auf die europaweite Verschärfung der Krypto-Regulierung nach dem Zusammenbruch des Stablecoins TerraUSD und seines Schwester-Tokens Luna ein.

Die Niederlande

Die Niederlande sind für ihre offene Haltung gegenüber Kryptowährungen bekannt. Die Behörden sind der Meinung, dass diese Einstellung möglicherweise zur Verbesserung der Wirtschaft des Landes beitragen könnte. Da in dem Land keine strengen Vorschriften für Kryptowährungen gelten, können die Menschen Kryptowährungen ohne größere Hindernisse verwenden.

Sie sollten jedoch die Richtlinien der Financial Action Task Force (FATF) befolgen.)

Wie sieht es im Vereinigten Königreich aus?

Auch wenn das Vereinigte Königreich nicht mehr zur EU gehört, hat es sich für eine klarere Definition der Regeln für den Kryptomarkt stark gemacht. Ein Beweis für diese Bemühungen ist das steigende Interesse großer Akteure der Kryptoindustrie an dem Land.

Ein solches aktuelles Beispiel betrifft einen Top-US-Tech-Investor und ein Risikokapitalunternehmen, Andreessen. Das Unternehmen will sich in Großbritannien niederlassen, nachdem es einen 4,5-Milliarden-Dollar-Fonds angekündigt hat, der in Krypto- und Blockchain-Unternehmen investieren soll.

Der Leiter der Krypto-Investitionen bei Andreessen schrieb in einem Blogpost: "Auch wenn es noch viel zu tun gibt, glauben wir, dass Großbritannien auf dem richtigen Weg ist, ein Vorreiter in Sachen Krypto-Regulierung zu werden. Der britische Premierminister Rishi Sunak pflichtete ihm bei und sagte, er sei begeistert, dass sich das Unternehmen für Großbritannien entschieden habe, ein Schritt, der "ein Beweis für unsere Weltklasse-Universitäten und Talente und unser starkes, wettbewerbsfähiges Geschäftsumfeld" sei."

Einige Widerstände in Großbritannien

Es gibt Anzeichen für eine feindselige Haltung gegenüber dem Krypto-Sektor bei einigen politischen Entscheidungsträgern in Großbritannien. Der parteiübergreifende Finanzausschuss des Parlaments sagte, dass die britischen Behörden den Handel mit Kryptowährungen als eine Form des Glücksspiels regulieren sollten, und warnte in einem Bericht, dass digitale Vermögenswerte wie Bitcoin "keinen intrinsischen Wert" haben.

Die britische Finanzaufsichtsbehörde hat ebenfalls eine Verschärfung der Vorschriften vorgenommen und neue Regeln für Krypto-Werbung angekündigt, einschließlich der Anforderung, dass Unternehmen, die für Krypto-Produkte oder -Dienstleistungen werben, eine klare Risikowarnung in ihrer Werbung anbringen müssen.

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