Der auf Krypto spezialisierte Zweig der Stuttgarter Börsengruppe (Boerse Stuttgart Group) hat seine regulierten Krypto- und Digital Asset Services in Spanien erweitert. Boerse Stuttgart Digital eröffnet ein neues Büro in Madrid. Spanien stärkt seine Position als globale Drehscheibe für Krypto-Investitionen.
Die Börse Stuttgart Digital hat ein Büro in Madrid eröffnet. Mit diesem Schritt versucht die gesamte deutsche Gruppe, sich mitten in Spaniens lebhaftem Finanzsektor zu positionieren. Die Boerse Stuttgart Digital bietet spanischen Banken, Brokern und Vermögensverwaltern nun vollständig regulierte, MiCA-konforme Krypto-Handels- und Verwahrungslösungen an.
Der deutsche Kryptoanbieter spiegelt die steigende institutionelle Nachfrage nach Krypto in Spanien wider. Laut Boerse Stuttgart Digital wird diese Entwicklung "durch den laufenden Dialog mit wichtigen Finanzakteuren bestätigt".
Marktstudien gehen davon aus, dass der Umsatz im Kryptowährungsmarkt in Spanien bis Ende 2025 rund
1,3 Mrd. US-Dollar erreichen wird. Es wird erwartet, dass der Markt in den Jahren 2025 und 2026 eine jährliche Wachstumsrate von über85 % aufweisen wird. Das bedeutet, dass der gesamte prognostizierte Umsatz mit Kryptowährungen bis Ende 2026 2,4 Milliarden Dollar erreichen würde.
Auch andere geschätzte Entwicklungen für Spaniens Krypto-Asset-Markt sehen enorm aus. Es wird erwartet, dass die Zahl der Kryptowährungsnutzer bis 2026 mehr als 25 Millionen erreichen wird. Die Durchdringungsrate der Nutzer wird für das Jahr 2025 fast 51 % betragen und soll bis 2026 auf über 53 % steigen.
"Mit der zunehmenden Nachfrage großer spanischer Finanzinstitute, ihren Einzelhandelskunden Krypto-Dienstleistungen anzubieten, haben wir das richtige Momentum, um sie in jeder Phase der Krypto Wertschöpfungskette zu unterstützen - mit zuverlässigen, vollständig regulierten und sicheren Lösungen für den Krypto-Handel und die Verwahrung", sagte Joaquín Sastre Ibáñez, Chief Revenue Officer und Country Manager Spanien der Boerse Stuttgart Digital in einer Pressemitteilung.
Boerse Stuttgart Digital betreibt derzeit acht internationale Hubs in ganz Europa. Neben Madrid finden Kunden des Unternehmens Niederlassungen in Stuttgart, Berlin, Frankfurt (Main), Ljubljana, Mailand, Stockholm und Zürich.
"Mit Boerse Stuttgart Digital haben wir das größte Krypto-Infrastrukturgeschäft unter allen europäischen Börsengruppen aufgebaut. Unsere Infrastruktur ist vollständig reguliert, vertrauenswürdig und institutional-grade. Spanien mit seinen leistungsstarken, innovativen Banken ist ein Kernmarkt für uns, und wir sind bereits in fortgeschrittenen Kooperationsgesprächen mit wichtigen Akteuren", sagte Matthias Voelkel, Vorstandsvorsitzender der Boerse Stuttgart Group in einer Pressemitteilung.
Obwohl Spanien grundsätzlich ein kryptofreundliches Land ist, unterliegen Krypto-Vermögenswerte der Besteuerung. Und es gibt praktisch keine Ausnahmen. Kryptogewinne werden ähnlich wie Einkommen mit progressiven Steuersätzen besteuert. Der niedrigste Steuersatz beträgt 19% für Gewinne bis zu 6.000 € pro Jahr, während die Gewinne über 300.000 € mit dem höchsten Satz 28% besteuert werden.
Neben den Steuern auf Gewinne aus Krypto-Vermögenswerten kann Krypto auch Gegenstand der Vermögenssteuer sein. Die Steuersätze variieren je nach Region von 0,2 bis 3,75% des Gesamtwerts des Vermögens. Madrid ist die einzige autonome Gemeinschaft, die keine Vermögenssteuer erhebt, aber Personen mit einem Gesamtvermögen von mehr als 2.000.000 € müssen eine Vermögenssteuererklärung abgeben. Alle anderen Regionen haben einen Mindestfreibetrag von 700.000€.
Quellen:
https://www.bsdigital.com/media/n3lppvd2/en_20250923_boerse-stuttgart-digital-advances-
es-europäische-expansion-durch-markteintritt-in-spanien.pdf
https://www.statista.com/outlook/fmo/digital-assets/cryptocurrencies/spain
https://taxdown.es/foreigners-spain-income-tax-returns/cryptocurrency-taxes-in-spain/
https://www.blockpit.io/tax-guides/crypto-tax-spain